Rekorde im Bakterienreich

In Zeiten der Pandemie galt als erste Maßnahme Händewaschen, denn so sollte man die aufgeschnappten Viren loswerden. So klein, so unsichtbar sind unsere ständigen Begleiter – Bakterien und Viren – dass wir oftmals vergessen, nie allein zu sein. Und als 1987 Joe Dante in dem Film “Die Reise ins Ich” Blutkörperchen gefährlich groß werden ließ, war es schon ein sehenswertes Schauspiel. Wie cool wäre es denn, wenn wir auch Bakterien sehen könnten?

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Ein Haus ist kein Zuhause, solange kein Hund darin wohnt (Gerald Durrell)

CC Elena Jolkver. Alle Rechte beim Autor.

Wer nicht das Glück hat, in einem Haus zu wohnen, wo Hunde einfach auftauchen, wird möglicherweise irgendwann vor der Entscheidung stehen, sich einen anzuschaffen. Flugs werden Bücher gewälzt und Webseiten gescrollt – soll er/sie klein oder groß sein, wuschig oder glatt, kinderlieb, gehorsam, verspielt, intelligent… Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Dabei landet man schnell bei irgendwelchen Rankingseiten: “Die 10 intelligentesten Hunderassen”, oder so ähnlich. Selten sind sie deckungsgleich, nicht nur, was die Rangfolge der Rassen angeht, sondern auch die aufgezählten. 

Forscher aus den USA räumen nun mit diesen Vorurteilen auf.

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Die Waffen der Krabben

Nicht immer helfen Schwerter und Kanonen gegen einen Feind, erst recht nicht, wenn er die Brunnen einer belagerten Stadt vergiftet. Gegen die Pest oder die Amöbenruhr ist selbst der stärkste Krieger machtlos, stünden ihm nicht die Heiler mit der Armada der Antibiotika zur Seite. Ebenso verhält es sich bei den Tieren, in diesem Fall, den Krabben. Eine chinesische Forschergruppe in Xiamen hat vor Kurzem ein neues Antibiotikum charakterisiert, das die Schlammkrabbe Scylla paramamosain zur Verteidigung gegen Mikroorganismen selbst herstellt. Das neue Agens heißt SpHyastatin, im Gegensatz zu „einfach“ Hyastatin, das in der Spinnenkrabbe (Hyas araneus) gefunden worden ist, einen breiteren, von den Forschern aufgeklärten Wirkmechanismus besitzt. Die Waffen der Krabben weiterlesen

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Ginseng – Wurzel oder Frucht?

Ginseng oder Kraftwurz ist eine seit über 1000 Jahren in der Medizin eingesetzte Pflanzenart. Ihr lateinischer Name, Panax ginseng, rührt auch vom griechischen Wort „Panazee“ her, also ein Allheilmittel. Ob es tatsächlich so ist, würde ich nicht zu behaupten wagen, aber es wurde für verschiedene Gebrechen

whitney waller@flickr

eingesetzt, u.A. zur Steigerung der Hirnaktivität und der Immunsystemstärkung, außerdem soll es das Altern verzögern und das Tumorwachstum hemmen. Bisher fokussierte sich die Forschung hauptsächlich auf die Wurzel, die in der traditionellen Medizin Anwendung findet. Ein kürzlich veröffentlichter Artikel (hier) nahm jedoch entgegen dem Trend die Früchte unter die Lupe.

 

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Neophobia – oder die Kunst, Neues zu akzeptieren

Dass Krähenvögel schlau sind, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Spätestens seitdem der Gott Odin sie als Dauerberichterstatter einsetzte und Wissenschaftler ihnen in zahlreichen Studien ihren Erfindergeist bestätigten (z.B. hier), haben sie neben Papageien Anspruch auf einen Platz auf dem Intelligenzsiegertreppchen der Vögel. Dennoch lastet ihnen noch der Ruf des Unglückbringers an, vielleicht weil sie nicht mit einer wohlklingenden Stimme ausgestattet sind (Papageien ebenso wenig) oder aufgrund ihres schwarzen Gefieders (trotz der Coolness, die schwarzer Kleidung eigen ist). Umso erstaunlicher fand ich eine neulich erschienene Studie, ob Vögel in Städten weniger Angst vor Neuem (Neophobie) haben oder schneller lernen, als ihre Dorfverwandten (nachzulesen hier). Neophobia – oder die Kunst, Neues zu akzeptieren weiterlesen

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Des Vogels bunte Kleider

In der dichten Efeuwand ergeht sich gerade ein Sperlingsschwarm im Streit darüber, welcher Vogel wo schlafen darf. Die Wand vibriert vor dutzenden aufgeregt tschilpenden Piepmätzen, doch hinter der dunkelgrünen Decke lässt sich kein einziger erblicken. Sie sind so gut getarnt, dass man an zwitschernden Efeu glauben könnte. Auch wenn Spatzen meine Lieblingsvögel sind, schätze ich doch die leuchtende Brust des neugierigen Rotkehlchens, den sich im Schnee aufplusternden Gimpel, das satte Grün des Bienenfressers und das magische Türkis der Blauracke. Im Bestimmungsbuch sind sie alle schön aufgemalt, Männchen, Weibchen, jede Art in der ihr eigenen Farbe, wo die An- oder Abwesenheit einer dunklen Kappe über die Paarungsbereitschaft des Weibchens entscheidet. So sind der hutlose Haussperling und der Feldsperling mit brauner Kappe zwar unter Ermangelung besserer Partner kreuzbar, suchen sich für die Fortpflanzung dennoch mit Vorliebe Partner der eigenen Art.

Im Zoogeschäft wird diese Regel durchbrochen, und so sieht man Wellensittiche aller möglichen Farbausprägungen im selben Käfig und gelbe neben roten Kanarienvögeln sitzen. Züchtung, würde man meinen. Doch woher kommt eigentlich ihre Farbe?

Zwei Forschergruppen haben die genetische Ursache dieses Phänomens unabhängig voneinander aufgeklärt und letzte Woche die Antwort auf diese Frage veröffentlicht (1, 2). Des Vogels bunte Kleider weiterlesen

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Die Wissenschaft im Rückblick der Herausforderungen von 2015

Selbst in dem nicht ablassenden Strom an Schreckensmeldungen aus den Nachrichten lohnt es sich manchmal, Zäsuren zu setzen und ein Jahr revue passieren zu lassen. 2015 war vielerorts ein problematisch Jahr, wenn man sich den Ausbruch von Ebola, unaufhörlichen Terror der ISIS, Flüchtlingsströme, den depressiven Pilot von Germanwings, Griechenlands Schulden, sowie die fortschreitende Polarisierung in der Manier des Kalten Krieges in Erinnerung ruft. Solch einer Betrachtung schließt sich die Wissenschaft ebenfalls an, jedoch mit der Frage, welche Forschungsergebnisse 2015 den wohl größten Einfluss innerhalb oder außerhalb ihres Fachgebietes haben könnten. Der Springer-Verlag hat diesbezüglich die Editoren seiner Fachzeitschriften gebeten, einen Artikel zu benennen, der ihrer Meinung nach die größten gegenwärtigen Herausforderungen adressiert (Aktion hier). Daraus kristallisierten sich knapp über 100 Veröffentlichungen, von Astrophysik bis hin zu Zoologie, die sich, wenn man sich auf ihre Schlagwörter beschränkt, um folgende Themen ranken:

Fragt man, in welchen Instituten diese Forschung stattfand, ergibt sich folgendes Bild:

Nach Ländern aufgeschlüsselt, wurden die meisten dieser Veröffnetlichungen an einer US-amerikanischen Forschungseinrichtung geschrieben. Aber auch andere Länder gehen die aktuellen Fragestellungen aktiv an:

Die Artikel werden bis zum 15 Juli 2016 zur freien Verfügung stehen, ehe einige von ihnen wieder hinter einer Bezahlmaske verschwinden.

 

Anm.: Gezählt wurde ein Institut bzw. ein Land pro Artikel nur einmal, um Kollaborationen innerhalb desselben Instututs/Landes zu umgehen.

Die Wortwolken entstanden dank dieser Seite.

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